Bremsen

Elektromagnetische Bremsen sind unter vielen Bezeichnungen im Markt bekannt. Einscheibenbremsen, Permanentmagnetbremsen, Sicherheitsbremsen, Federdruckbremsen, Federkraftbremsen, Fail-Safe Bremsen etc.

Im Grunde lassen sich diese einfach in zwei Grundprinzipien unterscheiden. Arbeitsstrombremsen sowie Ruhestrombremsen. Hier ist die Bezeichnung selbsterklärend. Bei Arbeitsstrombremsen erfolgt die Bremswirkung durch Bestromung der Elektromagnetspule, bei Ruhestrombremsen liegt das Bremsmoment in stromlosem Zustand vor.

Ruhestrombremsen (Federdruckbremsen & Permanentmagnetbremsen) sind somit auch “Fail-Safe Bremsen”, da bei Stromausfall die Bremse auslöst und eine Last in den sicheren Zustand versetzt. Sinnbildlich und leicht im Aufzugsbau erklärt: Strom fällt aus – Kabine steht.

Vom Prinzip besteht eine Bremse aus einem Erregersystem (Bremskörper mit Spule) sowie einer Bremsscheibe (Anker) welche über einen Luftspalt mittels Elektromagnetfeld bzw. Permanentmagnetfeld angezogen wird.

Bei Fail-Safe Bremsen wird die Scheibe mittels Permanentmagneten angezogen (Bremsung), ein Elektromagnetfeld neutralisiert selbiges durch Bestromung (Bremse löst). Bei Federdruckbremsen lösen Federn zwischen Erreger und Scheibe das Bremsmoment aus (im Ruhezustand), das Elektromagnetfeld wirkt gegensätzlich und löst die Bremse.

Eine Besonderheit bilden Zahnbremsen, bei der die Polflächen mittels Verzahnung ein zusätzliches mechanisches Bremsmoment generieren.